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Mitten im Pazifischen Ozean liegt die Inselkette Hawaii. Von den rund 100 Inseln sind die meisten unbewohnt, lediglich die größeren Hauptinseln können bereist werden. Dabei hat jede Insel ihren ganz eigenen Charakter: Big Island ist bekannt für seine aktiven Vulkane, Kauai für unberührte Landschaften, Maui gilt als Trauminsel und O’ahu ist mit seinen berühmten Surfstränden und Waikiki Beach ein beliebtes Ziel für Reisende. 

Trotz der großen Entfernung zum Festland gilt Hawaii für Menschen auf der ganzen Welt als absolutes Traumziel. In diesem Reisebericht erfährst Du, ob sich die lange Anreise lohnt, was dich bei einer Reise nach O’ahu erwartet und ob die Realität genauso paradiesisch ist, wie es Reiseführern beschrieben ist.

Aufgrund der geologischen Lage ist das Klima auf Hawaii ganzjährig mild und ausgeglichen. Die Höchsttemperaturen schwanken zwischen 26 und 28 Grad in den Wintermonaten und 30 bis 32 Grad in den Sommermonaten. Auch die Wassertemperatur liegt ganzjährig zwischen angenehmen 24 und 26 Grad. Von November bis April steigt die Anzahl der Regentage pro Monat leicht an; allerdings halten sich die Schauer selten den ganzen Tag und die Niederschlagsmenge ist eher gering – kurzum: Das Wetter ist auch in der Off-Season gut auszuhalten.

Grafik Durchschnittstemperatur Honolulu

Grafik Quelle: World Meteorological Organization, Honolulu, Hawaii, Link

Die optimale Reisezeit hängt also weniger vom Klima und mehr von den Interessen und gewünschten Aktivitäten der Reisenden ab. Die Sommermonate von Mai bis September sind die ideale Reisezeit für einen entspannten Strandurlaub. Das Wasser ist zu dieser Jahreszeit sehr ruhig und dadurch besonders klar; ideale Voraussetzungen für Stand-Up-Paddling oder Schnorcheln. 

Die Wintermonate eignen sich aufgrund der milderen Temperaturen perfekt zum Wandern. Für Surfer:innen sind gerade die Wintermonate ideal, so finden im November und Dezember auf O’ahu zahlreiche Surf-Meisterschaften statt. Außerdem sind die Monate zwischen Dezember und Mai genau die richtige Zeit für Walbeobachtungen; mit ein wenig Glück kannst du den Walen schon vom Strand aus bei ihren Sprüngen zuschauen.

Wie lange dauert die Anreise nach Hawaii?

Wie lange du nach Hawaii anreist, hängt stark von den verschiedenen Flugstrecken ab.  Bei unserer Reise sind wir von Frankfurt bis nach San Francisco und von dort aus weiter nach Honolulu geflogen. Der erste Flug dauert rund 11,5 Stunden, der zweite Flug etwa 6 Stunden. Je nach Länge des Aufenthalts in San Francisco benötigst du für die Hinreise 21 bis 23 Stunden. Alternativ gibt es auch Verbindungen mit einem Zwischenstopp in Los Angeles oder Vancouver.  

Wenn du die Reise nicht über den Atlantik, sondern in die andere Richtung unternimmst, gibt es auch die Möglichkeit mit einem Zwischenstopp in Seoul anzureisen. Der Flug von Frankfurt nach Seoul dauert dabei etwa 11,5 Stunden, der Weiterflug nach Honolulu dann noch einmal 8 Stunden. Dadurch liegt die Gesamtreisezeit mit 25 Stunden etwas höher als auf der Strecke über die USA. Auf der Hinreise kommt einem die Zeitverschiebung zugute, auf der Rückreise gleicht sich das allerdings dann wieder aus.

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Sollte ich überhaupt so weit fliegen?

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Anreise Hawaii Flugzeug Blick aus dem Fenster

Was sind die besten Aktivitäten auf O’ahu?

Am Puls der Insel – Bummeln in Honolulu

Honolulu ist die Hauptstadt der Inselkette und liegt an der Südküste von O’ahu. Bekannt ist die Stadt für den halbmondförmigen Palmenstrand von Waikiki, hohe Hotelanlagen, sowie zahlreiche historische Wahrzeichen. Unsere Erkundung startet am historischen Aloha Tower. Dort wurden seit 1926 Passagiere der ankommenden Schiffe mit Lei-Kränzen, Musik und Hula-Tänzen willkommen geheißen. Heute kannst du von der obersten Plattform einen weitläufigen Ausblick über den Hafen genießen.

Vom Aloha Tower lohnt sich ein Abstecher nach Chinatown mit seiner Vielfalt an Läden und Markthallen. Dort findest du eigentlich alles und kannst vor allem die exotischen Früchte der Region probieren. Ein absolutes Muss unter den Sehenswürdigkeiten ist auch das Justizzentrum im historischen Aliiolani Hale, genau wie der Iolani Palast, die ehemalige königliche Residenz, direkt gegenüber. 

Inzwischen moderner Hotelanlagen kannst du in Waikiki entlang der Kalakaua Avenue und Kuhio Avenue zahlreiche Geschäfte und Boutiquen erkunden. Dabei ist der weltberühmte halbmondförmige Strand immer nur wenige Minuten entfernt. Hier treffen sich die Menschen am Strand oder mit Surfbrett im Wasser, um das öffentliche Silvesterfeuerwerk zu bestaunen.

Honolulu-Hochhaus und Palmen Blick

Auf Abenteuerpfaden hoch hinaus – Wandern mit Aussicht

Neben Surfen ist O’ahu auch für spektakuläre Wanderwege mit atemberaubender Aussicht bekannt. Dabei bietet die Insel sowohl entspannte Wanderwege als auch anspruchsvolle Strecken. In unserem Aufenthalt auf O’ahu haben wir drei dieser Trails mit ganz unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden absolviert. 

Ein Highlight ist der Wanderweg durch den Krater und an den Hängen des Lē‘ahi (Diamond Head). Die Wanderung von mittlerer Schwierigkeit umfasst mehrere Treppen, einen Tunnel sowie einen Panoramablick auf Honolulu. Der Eintritt kostet 5 Dollar pro Person, fürs Parken fallen zusätzlich 10 Dollar an. Der letzte Eintritt ist im Winter um 16:30 Uhr möglich, der Park selbst schließt um 18:00 Uhr. Damit du beim Aufstieg noch genug Zeit für Fotos hast, solltest du allerdings am besten spätestens um 16:00 Uhr da sein.

Diamond-Head Wanderung Alice vor dem Schild

Als zweite Wanderung haben wir uns die alten Bahnschienen am Koko Head ausgesucht. Die Schwierigkeit bei diesem Trail liegt nicht in der Distanz, sondern in den rund 1.000 Stufen bis zur Spitze. Auf den steilen Abschnitten legten wir schnell an Höhenmetern zu, kamen aber auch leicht ins Schwitzen. Wenn möglich, meide die heißesten Stunden des Tages und nimm ausreichend Wasser mit. Das Parken ist kostenlos, allerdings solltest du nicht zu früh ankommen, da der Eingang über Nacht geschlossen wird.

Koko-Head Bahnschienen Wanderung Blick ins Tal

Die letzte Wanderung gehört zu den wohl faszinierendsten auf der Insel und das, obwohl der Aufstieg zu den Haiku Stairs, auch Stairway to Heaven, seit Jahren verboten wurde. Wer die 3.920 verbotenen Stufen und die Strafe von 1.000 Dollar umgehen möchte, kann eine alternative Route zum Gipfel wählen. Auch hier liegt der Schwierigkeitsgrad deutlich über denen der anderen Trails und sorgt für einige Adrenalinkicks. Mit etwas Glück wirst du dafür am Ziel mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Haiku Stairs belohnt.

Fantastische Tierwesen & wo sie zu finden sind – O’ahus Unterwasserwelt

Dank der milden Wassertemperaturen sind Schnorcheln und Tauchen auf Hawaii besonders attraktiv, hinzu kommt eine vielfältige, bunte Unterwasserwelt. Allerdings eignet sich nicht jeder Strand zur Erkundung mit Taucherbrille und Schnorchel. In Hanauma Bay an der Ostküste formt ein ehemaliger Vulkankrater heute eine wunderschöne Bucht umgeben von einem Naturreservat. Um hier schwimmen und tauchen zu gehen, fällt ein Eintritt von 7,50 Dollar pro Person, sowie eine Parkgebühr von 1 Dollar an. 

Wer die vielen Touris bei Hanauma Bay meiden möchte, findet auch an der Nordküste einige besonders flache Strände, die perfekt für Anfänger:innen sind. Wir hatten in der Nähe vom Aweoweo Beach Park besonderes Glück. In unmittelbarer Strandnähe konnten wir hier Schildkröten beim durch das Wasser schweben beobachten. Dank einem künstlich angelegten Riff hielten sich zahlreiche tropische Fische auf.

Schildkröte am Strand von Hawaii

Boots-Exkursion auf Hawaii

Bekannt ist Hawaii aber nicht nur für tropische Fische und Schildkröten, sondern auch für Wale und Delfine. Für viele darf eine Boots-Exkursion daher natürlich nicht fehlen. Auch wir wollten an einer Tour teilnehmen, dabei aber auf einen respektvollen Umgang mit den Tieren achten. Nach einer kleinen Recherche haben wir uns für einen kleineren Anbieter, Dolphin Excursions, entschieden, der in der Nähe von Waianae startet. 

Ein Team von Meeresbiologen und -biologinnen fährt mit einer kleinen Gruppe von maximal 15 Teilnehmer:innen aufs offene Meer hinaus. Bei Sichtung von Walen oder Delfinen nähert sich das Boot vorsichtig und wartet ab, wie sich die Tiere verhalten. 

Bei unserer Tour hatten wir das unerwartete Glück, eine entspannte Gruppe von vier bis fünf Buckelwalen zu treffen, die regelmäßig zum Atmen an die Oberfläche kamen. Zudem begegneten wir einer kleinen Gruppe von neugierigen Tümmlern, die auf den Wellen des Boots hinter uns her surften. Absolut magisch, wenn du diese Tiere sonst nur aus Dokumentation kennst.

Boot-Exkursion auf Hawaii Schiffe im Hafen

Alle Farben des Regenbogens – Matsumotos Shave Ice

Hawaiianische Rezepte zeichnen sich durch eine bunte Mischung aus Aromen und Traditionen aus. Auf O’ahu sind vor allem originelle Foodtrucks an der Nordküste beliebt, wobei der Fokus häufig auf frischen Meeresfrüchten liegt. Gerade Garlic Shrimp oder Fisch-Tacos sind bei Einheimischen und Reisenden beliebt. 

Eine willkommene Abkühlung an heißen Tagen bietet Shave Ice. Dabei werden feine Raspeln von einem großen Eisblock geschabt und anschließend in die Form einer Schneekugel gebracht. Eine der besten Adressen für Shave Ice auf O’ahu ist Matsumoto im nördlichen Haleiwa. Hier können die Besucher:innen aus über 30 bunten Sirupsorten wählen und so ihre ganz eigene Geschmackskombination kreieren. Für die perfekten Regenbogenfarben haben wir Himbeere, Pina Colada und Wassermelone kombiniert. Farblich und geschmacklich ein absolutes Highlight der Reise.

Matsumotos Shave Ice Alice mit Eis

Wie viel kostet der Urlaub auf Hawaii?

Für den Hin- und Rückflug liegen die Preise zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Je weiter im Voraus die Flüge gebucht werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, günstigere Angebote zu finden. Es empfiehlt sich zudem, nach Flügen außerhalb der Saison zu suchen, z.B. im November oder Februar. 

Für die Unterkunft auf der Insel gibt es viele gute Angebote auf AirBnB, 100 bis 150 Euro pro Nacht solltest du aber einrechnen. Gerade für größere Gruppen lohnt es sich dennoch, ein kleines Haus zu mieten. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind ideal, um sich innerhalb von Honolulu fortzubewegen. Um die Insel zu erkunden, empfiehlt es sich aber eher, in einen Mietwagen zu investieren. Für ein Mittelklassefahrzeug solltest du pro Tag zwischen 50 und 80 Euro einplanen.

Die Lebensmittelpreise aber auch die Preise in Restaurants sind auf O’ahu generell etwas höher. Eine Einzelperson sollte eher mit 30 bis 50 Dollar pro Tag rechnen. Für besondere Aktivitäten wie Whale-Watching-Touren, das Ausleihen von Surfequipment oder Besuche in bestimmten Parks sollten noch einmal 200 bis 500 Dollar eingeplant werden.

 

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Authentisch lokale Kulturen kennenlernen?

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Lohnt sich der weite Weg nach Hawaii?

Insgesamt wird Hawaii seinem Ruf als Paradies mehr als gerecht. Vor allem die freundliche, offene Art der Einheimischen, die atemberaubenden Landschaften und die wunderschönen Strände lassen einen aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. 

Selten ist die Realität besser als Bilder oder Videoaufnahmen. Im Beispiel von Hawaii ist dies aber absolut wahr. Kaum ein Bild wird dem Zauber dieser Insel gerecht. 

Und auch wenn nicht alle Häuser so gepflegt sind wie in den Hotelanlagen von Honolulu, liegt in dieser offenkundigen Ehrlichkeit ein ganz besonderer Charme. Gerade die vielen kleinen Läden und Food-Trucks stehen für ein ganz eigenes Lebensgefühl und bringen Abwechslung und Vielfalt in den Alltag. Dabei solltest du aber aufpassen, dass du dir nichts von den leicht aufdringlichen, freilebenden Hühnern der Insel stibitzen lässt.

Was bleibt nach zehn Tagen auf O’ahu? 

Ein Gefühl von Dankbarkeit für eine ganz unvergleichliche Reise mit zahlreichen Highlights und der Wunsch, irgendwann zurückzukehren. Dann vielleicht mit Abstechern zu den anderen Inseln, um das besondere Flair von Maui oder die Vulkane auf Big Island aus nächster Nähe zu erkunden.

Und, wann planst du deine Reise in das Paradies Hawaii?

Sonnenuntergang auf Hawaii am Strand
Profilbild-Alice

Alice

Alice hat BWL studiert und 3 Jahre lang bei einer Agentur in Köln gearbeitet. Anfang 2022 entschied sie sich für eine berufliche Neuorientierung, bei der das Thema Nachhaltigkeit ganz vorne stehen soll. Sie liebt es zu Reisen und träumt davon, mit Buckelwalen im Pazifik zu schwimmen.

    Quellen & Links:

    Kathrin David Portrait Sonnenlicht Feld Köln

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    Job gekündigt, Welt bereist und auf einer Mission internationales Volunteering und Reisen zu revolutionieren. Kathrin ist Kopf und Herz von give & grow. Die gesamte Geschichte und was dahinter steckt kannst du hier nachlesen.

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